Erstsendung (ARD/ SWF):
Donnerstag, 02.03.1961, 20.20-21.55 Uhr |
Regie:
Gustav Rudolf Sellner |
Dauer/
Bild:
94', s/w |
Ionesco benutzt die Form
einer Fabel, um zu demonstrieren, wie in einer scheinbar normalen
Menschenordnung plötzlich kollektiver Irrsinn ausbricht. Die Ursache:
Ein Nashorn, das plötzlich auf einem Marktplatz auftaucht, mitten unter
Leuten, die flanieren, einkaufen, ihren Geschäften nachgehen, sich
nichtssagendem Geschwätz hingeben. Nach kurzer Aufregung wird wieder zur
Tagesordnung übergegangen. Bald tauchen weitere Nashörner auf, werden
immer mehr. Inzwischen haben wir einige Stadtbewohner kennengelernt: den
tüchtigen, anpassungsfähigen Hans, der sich verwandelt; ihm folgen bald
der Logiker, der Strohhutbewaffnete, Abteilungsleiter Schmetterling und
andere. Drei bleiben bewahrt, wollen nicht mitmachen, scheinen gefeit
durch ihren Willen. Doch plötzlich erwischt es auch Volljurist Stech,
später Daisy, die die neue freie Tierwelt einem Leben mit Entbehrungen
und Gefahr vorzieht. Ein einziger - Behringer - bleibt übrig ...
(Text: ©
JO,
Die Krimihomepage) |