Das
Bildnis des Dorian Gray |
Erstsendung (ARD/ NWRV Köln):
Donnerstag, 12.10.1961, 20.40 Uhr |
Regie:
Wilhelm Semmelroth |
Dauer/
Bild:
143', s/w |
Inhalt |
Der junge, schöne Dorian
Gray ist eifersüchtig auf sein Bildnis. Während er unaufhörlich altern
muss, wird das Bildnis immer seine strahlende Jugend bewahren, jene
Jugend und Schönheit, die die Londoner Salons an Dorian jetzt noch
bewundern. Doch es kommt anders - mitten im London der 1880er-Jahre
ereignet sich ein Wunder: das Porträt und der Jüngling tauschen ihre
Rollen. Dorian gibt sich nun auf Rat seines Intimus Lord Henry Wotton
allen Ausschweifungen hin, wird schließlich sogar zum Verbrecher, doch
sein Körper bleibt unverändert jung und schön. Dagegen verfällt und
verkommt das Gemälde immer mehr. Letztendlich geht Dorian Gray an dieser
Spaltung seines Ichs zugrunde ...
(Text: ©
JO,
Die Krimihomepage) |
Kritiken |
Hörzu 5/1961, Seite
61: "Raffiniert ausgestattet, durch Kameratricks beinahe "übergagt".
Semmelroth war bemüht, die erfolgreiche Methode seiner
"Traumspiel"-Inszenierung zu wiederholen. Aber was dort als
dramatisches Element Notwendigkeit war, wirkte hier zum Teil
gekünstelt".
Hörzu 5/1961, Leserbriefe: "... langweilig bis zur Unerträglichkeit,
ohne jede menschliche Tiefe ... wirkte mit der Klavieruntermalung
und vor dem unerträglichen Jugendstil-Milieu wie Kintopp um die
Jahrhundertwende ... Der Schauspieler der Titelrolle war kalt und zu
alt und ließ uns kalt. Nicht zuletzt, weil dieses Gesicht nichts
hergab. Es war wie eine Maske und blieb immer lee"r. |
Wissenswertes |
Regisseur Semmelroth
hat Wildes Klassiker so für das Fernsehen eingerichtet, dass
Handlung und Dialoge dank hörbarer Gedanken und Spekulationen im
wesentlichen erhalten bleiben, nur die Vorrede fällt weg. Durch die
Verwendung von Spiegeln betont die Inszenierung das ursprüngliche
Märchenmotiv.
Wiederholt auf ARD 2 am 01.08.1962. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Dorian
Gray |
Sebastian Fischer |
Lord
Henry Wotton |
Wolfgang Büttner |
Der
Maler Basil Hallward |
Hermann Lenschau |
Sibyl
Vane, eine junge Schauspielerin) |
Doris Strambowski
|
James
Vane, ein junger Matrose, ihr Bruder |
Alwin Joachim Meyer
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Mutter
Vane, Schauspielerin |
Grete Wurm |
Alan
Campbell, Freund Dorians |
Karl Heinz Martell |
ferner |
Dorit Fischer
Elisabeth Heurich
Paula Nowa
Renée Sigirst
Magdalene Stahn
Jenny Thelen
Karl-Jan Bockx
Heinz von Cleve
Kurt Meister
Wolfgang Oelze |
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Schauspiel von |
Oscar Wilde |
Fernsehbearbeitung |
Wilhelm Semmelroth |
Szenenbild |
Hein Heckroth |
Regie |
Wilhelm Semmelroth |
eine
Produktion des |
Nordwestdeutschen
Rundfunkverbandes (NWRV Köln) |
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