Erstsendung (ARD/ NWRV Hamburg):
Sonntag, 13.11.1960, 20.45 Uhr |
Regie:
Fritz Schröder-Jahn |
Dauer/
Bild:
84', s/w |
Für die Konzeption
bediente sich Hubalek eines klassischen Stoffes der griechischen Antike,
Sophokles' "Antigone". Er hielt sich streng an den Original-Spielablauf,
übernahm Namen und Handlung, nur dass er alles in die heutige Zeit
versetzte. So werden aus Theben und seinem König Kreon eine deutsche
Kurstadt in der Nachkriegszeit und deren Bürgermeister. Aller
wirtschaftlicher Aufschwung des Ortes kann nicht darüber hinwegtäuschen,
dass man die Vergangenheit noch nicht überwunden hat. Kreon hat seine
Nichten Antigone und Ismene, Schwester von Eteokles und Polyneikes, an
Kindes Statt angenommen, Antigone soll Hämon, seinen Sohn, heiraten.
Dann entdeckt Antigone, dass ihr als verschollen geltender Bruder
Polyneikes während des Krieges von Kreon umgebracht wurde, weil dieser
verhindert wollte, dass die Stadtbevölkerung die Fremdarbeiter tötet.
Diese wurden trotzdem getötet und nun liegt Polyneikes zusammen mit
ihnen in der Erde des Kurparks. Um den Mörder zu überführen, will
Antigone die Leiche ausgraben lassen. Kreon wird klar, dass er dieses
Vorhaben mit allen Mitteln verhindern muss, um Wohlstand, Sorglosigkeit
und Ansehen der Stadt zu sichern ... (Text: ©
JO,
Die Krimihomepage) |