Zum
Geburtstag |
Erstsendung (ARD/ NWRV Köln):
Donnerstag, 10.03.1960, 20.20-22.00 Uhr |
Regie:
Imo Moszkowicz |
Dauer/
Bild:
ca. 100', s/w |
Inhalt |
Die Bibliothekarin Addie
Bemis besucht zum ersten Mal eine Bar, ein Etablissement, das bei den
Bürgern der amerikanischen Kleinstadt keinen guten Ruf hat. Addie,
dessen Vater als cholerischer Trinker gefürchtet ist, lebte bisher
zurückgezogen, schien ohne Interesse an Männerbekanntschaften und
Liebeserlebnissen. In der Bar geschieht Bemerkenswertes: ein junges
Mädchen, Stammgast dort, feiert Geburtstag und Addie trinkt zum ersten
Mal Alkohol. Sie gerät nun in einen Rausch, in dem sie alles nachzuholen
scheint, was ihr bisher versagt blieb. In ihren Alkoholvisionen
verwandeln sich Bar, Menschen und Gegenstände und nicht zuletzt sie
selbst, und Addie beginnt den Kampf um einen jungen Bankbeamten, den sie
schon länger heimlich verehrt. Die altjüngferliche Bibliothekarin
erlebt, was es heißt, ein Leben als Frau zu führen ... Rund um diese
Hauptgeschichte spielen sich die kleinen Schicksale der übrigen
Barbesucher ab - Beispiele dafür, dass es nicht nur Gut und Böse in der
Welt gibt, sondern dass das Leben der Menschen von Glück und Unglück
bestimmt wird ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Am selben Abend auch im ORF
gezeigt. - Anita Loos schildert in beklemmend eindringlichen Visionen ein
Frauenschicksal am Rande der modernen Zivilisation. Eine der 'Hauptrollen'
in diesem bis in die Region des Phantastisch-gespenstischen vorstoßenden
Seelendramas spielt 'Teufel Alkohol'. |
Kritik |
Gong 13/1960, Seite 29: "[...]
Was sich, vor allem im Spiel von Hannelore Schroth, recht amüsant anzulassen
schien, enthüllte sich schon bald als destruktives Stück übelster Art. Mit
einem durch das optische Element noch verschärften Zynismus schuf die
vorwärtsschreitende Handlung das Bild einer auf den Kopf gestellten,
verzerrten Moral, die im Liebesrausch zweier Betrunkener unter dem Tisch ihr
kümmerliches Gegengewicht finden sollte. [...]"
Hörzu 13/1960, Seite 76: "[...] Das Stück steht und fällt mit der
Hauptdarstellerin und dem Regisseur. Hannelore Schroth gestaltete die
verschiedenen Stationen ihrer Rolle ganz überlegen: [...] Imo Moszkowicz
führte sie sowie das gesamte ausgezeichnete Ensemble mit sicherer Hand. Die
Kameras setzte er teils als objektives Auge des Zuschauers, teils als
subjektives Auge der Hauptperson ein." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Addie Bemis |
Hannelore Schroth |
Paul Bischof |
Klausjürgen Wussow |
Maude Carson |
Christiane Maybach |
Gail Hosmer |
Gerda Maurus |
Don |
Thomas Braut |
Mr. Bemis |
Ernst Walter Mitulski |
Mr. Hollister |
Harald Mannl |
Emma |
Friedl Münzer |
Tot |
Johanna Koch Bauer |
Gabe Darcy |
Helmut Griem |
Bella |
Anke Tegtmeyer |
Myrtle |
Christine Kayssler |
June |
Erika Wolf Tiefenbrunner |
Papa Malone |
Otto Ströhlin |
Manuel |
Joachim König |
Margot |
Yvonne Günther |
Hermann |
Gerd Vespermann |
Mr. Nanino |
Peter René Körner |
Glorios |
Evelin Drenker |
Ein Schutzmann |
Alfred Adermann Abel |
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Drama von |
Anita Loos |
Deutsch von |
Klaus Mann |
Musik |
Harald Banter |
Szenenbild |
Hanna Jordan |
Produktion |
Wilhelm Semmelroth |
Regie |
Imo Moszkowicz |
Eine
Produktion des |
NWRV Köln |
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