Die
Frau des FotograFen
Oder Die Große
Liebe |
Erstsendung (ARD):
Samstag, 31.05.1958, 20.50 Uhr |
Regie:
Imo Moszkowicz |
Dauer/
Bild:
94', schwarz/weiß |
Inhalt |
Schauplatz der Komödie ist
die grelle, skurrile und doch irgendwie schlafwandlerische Welt eines
Pariser Lunaparkes, bevölkert von nicht minder skurrilen Menschen:
Emilie, die rundlich-gemütliche Frau des Lunapark-Fotografen, die ihren
Wohnwagen blitzsauber hält; Fotograf Fabien, der Casanova des Rummels
mit romantischen Künstleranwandlungen; Marinette, Emilies Schwester vom
Lande; Lodoiska, die Frau mit dem echten Bart; das Zwergenpaar Kovarek;
dazu der Vogel- und der Löwenmensch und viele andere starke Männer und
kokette Akrobatinnen. Wen wunderts, dass es im Park nicht immer zugeht
wie in einer Sonntagsschule ...
Pagnols Komödie, die erst ein Jahr zuvor in Paris uraufgeführt wurde,
war bis dato noch an keinem deutschen Theater zu sehen. Außenaufnahmen
fanden an Originalschauplätzen statt...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Pagnols Komödie "La belle
Amour", die erst ein Jahr zuvor in Paris uraufgeführt wurde, war bis
dato noch an keinem deutschen Theater zu sehen. Außenaufnahmen fanden an
Originalschauplätzen statt...
Wiederholt im ARD-Vormittagsprogramm am Mittwoch, 05.09.1962 und im
SWR-Abendprogramm in der Reihe 'Dem Volk ins Herz geschaut - Stücke von
Marcel Pagnol' am Donnerstag, 09.12.1982, 19.00 - 20.40 Uhr. - Am
27.06.1967 zeigte die ARD eine SWF-Neubearbeitung. |
Kritiken |
Hörzu 24/1958, Seite 42:
"Marcel Pagnol hat schon bessere Komödien geschrieben. 'Die Frau des
Fotografen' ist ein allzu episches, fast geschwätziges Stück, wenn es
auch die Lebens- und Menschenkenntnis des südfranzösischen Dramatikers
erneut beglaubigt. Die Entlarvung eines liebelosen Angebers steht im
Mittelpunkt der Handlung, die in Ilsemarie Schnering einen auffallenden
Aktivposten hat. Die Künstlerin, bisher nur als Soubrette bekannt, hat
eine erstaunliche Entwicklung zur Charakterschauspielerin hinter sich
gebracht, und es war ein guter Griff des SWF, sie mit dieser Rolle zu
betrauen."
Hören & Sehen 25/1958, Seite 19: "[...] Das war das einzig Doppelte
(Anm.: der Titel) dabei - sonst blieb der Fernseh-Abend in Halbheiten
stecken. Die Frivolitäten waren halbe Frivolitäten und wirkten deshalb
schmierig, die Ironie war nicht durchgeführt und blieb deshalb
grob-komisch. Das Rummelplatz-Milieu war nur optisch auf den Bildschirm
gebannt worden und erschien deshalb eher wie in Foto des schlechten
Fotografen aus der Überschrift als wie der zwielichtige Hintergrund für
die Tragikomödie einer verfehlten Liebe. Die Kleinbürgerin Emilie wurde
von Ilsemarie Schnering mit viel Selbstverleugnung als die 'gute, dicke
Wachtel' gespielt: aber der Wellenschlag ihres Gefühls blieb
kleinbürgerlich und damit uninteressant. Großartig schlug dagegen Martin
Benrath seine armseligen Kapriolen, schon von der Maske her erstaunlich
verwandelt und im Darstellungsstil interessant." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Émilie |
Ilsemarie Schnering |
Fabien |
Martin Benrath |
Marinette |
Sylvia Stadelmann |
Madame
Lodoiska |
Eva Pflug |
Berlingot |
Werner Veidt |
Madame
Berlingot |
Helene Elcka |
Kovarek |
Arthur Stock |
Mademoiselle
Kovarek |
Rosa Bögle |
der Kapitän |
Kurt Zehe |
der
Vogelmensch |
Hans Goguel |
der
Löwenmensch |
Walter Starz |
Gerta |
Elisabeth Bohaty |
die
Akrobatin |
Xenia Pörtner |
der Doktor |
Otto Ströhlin |
ein Herr |
Horst Kreuter |
1. Dame |
Sigrid Funke |
2. Dame |
Sigrid Marold |
ein Ausrufer |
Gert Keller |
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Komödie von |
Marcel Pagnol |
Fernsehbearbeitung |
Peter Beauvais |
Musik |
Gerhard Wimberger |
Szenenbild |
Horst Schell |
Regie |
Imo Moszkowicz |
eine
Produktion des |
SWF |
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