Die
Abiturientin |
Erstsendung (ARD/ NWRV Hamburg):
Freitag, 28.02.1958, 20.35 Uhr |
Regie:
Georg Marischka |
Dauer/
Bild:
77', s/w |
Inhalt |
Als Frau Prof. Dr. Wimmer
beim Durchstöbern des Papierkorbs einer Abiturklasse das Konzept eines
Liebesbriefes entdeckt, sorgt das für allerlei Aufregung am
Mädchengymnasium. Durch die Handschrift ist die Verfasserin leicht zu
ermitteln - Käthe Seidl. Direktor Hoffenreich erklärt das Mädchen, der
Brief sei nur eine Stilübung gewesen, denn die ganze Klasse sei in ihn
verliebt. Schließlich wird die Affäre bei der Lehrerkonferenz behandelt.
Soll Käthe der Schule verwiesen oder zum Abitur zugelassen werden? Man
entscheidet sich zugunsten des Mädchens. Als sich Käthe nach bestandener
Meisterprüfung vom Direktor verabschieden will, gesteht dieser ihr, dass
er ihre Liebe erwidere. Aber das Mädchen kann nur beteuern, sie habe ihn
so geliebt wie alle ihre Mitschülerinnen auch - aber nicht mehr. Trost
findet der Direktor bei einer Kollegin ...
(Text: ©
JO,
Die Krimihomepage) |
Kritiken |
Gong 11/1958, Seite
22: P"einliche Verhöre. Mit einem netten Gag begann der NWRV Ladilas
Fodors Fernsehspiel. Ansagerin Irene Koss lustwandelte mit dem
Mikrophon in "ihrer" alten Schule und geriet dabei unversehens in
den Anfang der Handlung hinein. Der Geist freilich, der die
ehrwürdigen Mauern dieses Mädchengymnasiums beherrschte, wurde auch
durch Irene Koss nicht jünger. An ihm krankte das ganze, sich modern
gebende Stück, das seine Probleme aus der
Töchterpensionats-Atmosphäre unserer Großmütter bezog. Eine
neunzehnjährige, obendrein noch verlobte Schülerin schreibt einen
feurigen aber harmlosen Liebesbrief, bringt dadurch die Moral der
Schule wie die des Direktors ins Wanken und muss sich obendrein noch
einem hochnotpeinlichen Verhör unterziehen, das aus der klassischen
Kitschliteratur ausgegraben sein könnte. Gibt es das heute noch? Wir
zweifeln daran. Die Darsteller gingen munter mit und holten - allen
voran Inge Meysel - alles aus ihren Rollen heraus. Auch dort, wo
nicht allzuviel drinsteckte". |
Wissenswertes |
Wiederholt am
29.03.1984 auf ARD. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Reg.-Rat
Dr. Stefan Hoffenreich, Direktor des Mädchengymnasiums |
Albert Lieven |
Dr.
Dominik Cibula, Prof. für Philosophie |
Ludwig Linkmann |
Dr.
Erhart Wilfinger, Prof. der Naturgeschichte |
Rolf Möbius |
Dr. Penz,
Professor |
Fritz Wagner |
Dr.
Federa, Professor |
H. M. Crayon |
Dr.
Edmund Spindler, Professor für Mathematik |
Peter Capell |
Prof.
Dr. Hilde Wimmer |
Inge Meysel |
Prof.
Dr. Anna Mathé |
Heli Finkenzeller
|
Emma
Kern, Turnlehrerin |
Elisabeth Johannes
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Käthe
Seidl |
Ingeborg Schöner |
Anton,
Schuldiener |
Erich Weiher |
Otto
Kreindl |
Harald Dietl |
und |
Schülerinnen |
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Fernsehspiel von |
Ladislas Fodor |
Drehbuch |
Georg Marischka |
Szenenbild |
Ferdinand Bertram |
Regie |
Georg Marischka |
Eine
Produktion des |
Norddeutschen
Rundfunkverbands Hamburg (NWRV Hamburg) |
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