Die
letzte Station |
Erstsendung (ARD/ SFB):
Sonntag, 05.01.1958, 20.00 Uhr |
Regie:
Paul Verhoeven |
Dauer/
Bild:
?, s/w |
Inhalt |
30. April 1945, die Rote
Armee steht vor Berlin. KZ-Häftling Ross gelingt während eines
Bombenangriffs die Flucht in ein Haus am Kurfürstendamm, dessen Adresse
ihm ein Mithäftling genannt hat. Dort trifft er auf eine gewisse Frau
Walter, die ihm widerwillig Unterschlupf gewährt. Dank einer von ihr
geliehenen Uniform kann er sich gegenüber Oberscharführer Schmidt als
Wehrmachtsoffizier ausgeben. Wenig später trifft er in der allgemeinen
Verwirrung nach Hitlers Selbstmord wieder auf Schmidt, der sich nun mit
gefälschten Papieren als KZ-Opfer ausgibt, um den Russen zu entkommen,
während ein mit Ross geflüchteter Häftling leugnet, diesen zu kennen ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Kritik |
Gong 4/1958, Seite 23:
"[...] Der Autor hat alle Register eines versierten
Bühnenschriftstellers gezogen und führt in den vier Wänden eines engen
Zimmers KZ-Häftlinge, SS-Leute, Widerstandskämpfer und russische
Soldaten zusammen, die im raschen Wechsel der Situationen entweder die
Pistole in der Hand oder die Hände über den Kopf halten. Erschießungen
und Vergewaltigungen gehören dazu wie der KZ-Häftling, der sich beim
Sprung aus dem Fenster das Rückgrat ausgerechnet an einer Laterne
bricht, an der die SS kurz vorher einen fahnenflüchtigen Soldaten
aufgehängt hat. Das dramaturgisch geschickt zusammengebaute Stück ist
das, was die Amerikaner einen Thriller nennen [...]. Für Heidemarie
Hatheyer bot die Rolle der Anna Walter mimisch Möglichkeiten, die sie
großartig ausschöpfte, um sich damit als Schauspielerin von Rang
auszuweisen". |
Wissenswertes |
Remarque verschmähte in seinem umstrittenen und in Berlin unter großem Jubel
uraufgeführten Bühnenerstling kein Mittel, packte Kolportage, Melodram,
Rührseligkeit, harte Dialoge und grausigen Witz in seine Geschichte um
Flucht und Verfolgung, Russeneinmarsch und Liebesromanze.
Übertragung aus dem Renaissance-Theater in Berlin. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Anna Walter |
Heidemarie
Hatheyer |
Ross |
Kurt Meisel |
Grete |
Edith Hanke |
Schmidt II,
Oberscharführer |
Harry Meyen |
Mack,
SS-Mann |
Lutz Moik |
Koch |
Manfred
Inger |
Frau Körner |
Ilse
Trautschold |
1. Russe |
Peter Schiff |
2. Russe |
Otto Czarski |
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Schauspiel in zwei Teilen von |
Erich Maria
Remarque |
Szenenbild |
Fritz
Maurischat |
Fernsehregie |
Reinhard
Elsner |
Inszenierung |
Paul Verhoeven |
eine Sendung des |
Senders Freies
Berlin (SFB) |
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