Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1972 | Verdacht gegen Barry Croft

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Verdacht gegen Barry Croft

Erstsendung (ZDF):
Freitag, 18.08.1972, 20.15-21.20 Uhr

Regie:
Paul Verhoeven

Dauer:
65 Minuten

Inhalt

Welchen Verdacht kann es gegen einen unbescholtenen Bürger wie Barry Croft geben? Diese Frage stellt sich nicht nur die Abendgesellschaft, in die ein Kriminalbeamter samt Hausdurchsuchungsbefehl platzt, sondern auch der Verdächtigte selbst. Während die Abschiedsparty für Mr. Croft, der einen Filiale seiner Firma in der Bundesrepublik übernehmen soll, weitergeht, durchstöbern Polizisten die Wohnung. Aber was suchen sie? Und wer ist der anonyme Briefschreiber, der Mr. Croft denunziert hat? Ist Barry wirklich so unschuldig? (Text © GP, Die Krimihomepage)
Barry Croft soll die Filiale seiner Firma in Frankfurt übernehmen. Mitten in die Abschiedsparty platzt die Polizei mit einem Hausdurchsuchungsbefehl. Ein anonymer Briefeschreiber hat Barry denunziert und behauptet, in dessen Wohnung sei belastendes Material versteckt. Zwar werden diese Unterlagen nicht gefunden, doch der Verdacht bleibt und führt dazu, dass Barrys Boss Sutcliff die Stelle in Frankfurt anderweitig besetzt. Barry Croft misstraut bald jedem... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritik

Dieser Film macht sofort Laune, beginnt er doch mit tollen Londonaufnahmen und einer flotten Musik. Nach den ersten paar Szenen in der britischen Hauptstadt spielt der Film rund eine Stunde nur mehr in der Wohnung von Barry Croft (mit einem Zwischenschnitt in ein Büro bei einem Telefonat) und weist typische Studioatmosphäre auf. Spannend ist er aber allemal, zumal die Hälfte des Films nicht klar ist, worin der Verdacht liegt, der gegen Barry Croft (glaubhaft gespielt von Karlheinz Böhm) vorliegt. Die zweite Hälfte ist weniger stark als die erste, wobei sie aber auch nicht schlecht ist. Das Ende dürfte wahre Krimifans nicht wirklich zufrieden stellen, ansonsten ist es jedoch nicht unpassend. Was diesen Film so sehenswert macht, ist neben der guten Inszenierung des Multitalents Paul Verhoeven, die vorzügliche Besetzung. Neben Karlheinz Böhm brilliert Karin Hübner, Lis Verhoeven und Herbert Fleischmann sowie Horst Sachtleben garnieren die Besetzungsliste. Lediglich Rosemarie Fendel wirkt etwas nervig, was vielleicht auch mit ihrer Rolle zu tun haben mag. Insgesamt aber ein gelungenes Fernsehvergnügen! (Kritik: GP, Dezember 2012)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Der Psychokrimi wurde als "Bestes Fernsehspiel des Jahres 1971" ausgezeichnet und war 1972 der erfolgreichste ZDF-Film des Jahres.
Karlheinz Böhm beschreibt sein Fernsehcomeback als gesellschaftskritischen Film, raffiniert gemacht und mit allen Attributen eines echten Psychokrimis ausgestattet. Sowohl er als auch seine Partnerin Karin Hübner erkrankten während der Dreharbeiten im November 1971 im Londoner Nebelwetter an der Grippe und konnten nur mit Mühe weiterarbeiten. Der zuständige ZDF-Redakteur Wolfgang Baecker dazu: "Es ist immer schlimm, wenn man Dreharbeiten abbrechen muss, besonders im Ausland. Wir sind haarscharf an einer finanziellen Katastrophe vorbeigeschrammt. Dass dieser TV-Krimi fertig wurde, grenzt an ein Wunder."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Barry Croft Karlheinz Böhm
Gwen Croft Karin Hübner
Ted Williams Horst Sachtleben
Sandra Williams Lis Verhoeven
Mr. Sutcliff Herbert Fleischmann
Mrs. Sutcliff Rosemarie Fendel
Inspektor Hull Gunther Malzacher
Wachtmeister Morris Axel Scholtz
Fernsehfilm von C. Scott Forbes
deutsche Bearbeitung Isabella Nadolny
Kamera Klaus Günther
Harry Bell
Franz Müllegger
Jürgen von Wins
Tontechnik Ottfried Wimmer
Bildtechnik Hubert Müller
Bildschnitt Frigga Pleiss
Regieassistenz Anke Becker
Filmschnitt Barbara Mondry
Szenenbild Walter Dörfler
Kostüme Nikola Hoeltz
Musik Bernd Kampka
Produktionsleitung Fritz Fuhlert
Redaktion Wolfg  ang Baecker
Regie Paul Verhoeven
eine Produktion der ndF: Neue Deutsche Filmgesellschaft
Dr. Wolf Schwarz
hergestellt im Fernsehstudio München
im Auftrag des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 11.02.2014

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