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Schwester Bonaventura

Klassiker des Fernsehkriminalspiels

Erstsendung:

04.10.1969 (ORF)

Dauer:

87'52''

Regie:

Hermann Kutscher

Besetzung

Schwester Maria Bonaventura

Erika Pluhar

Schwester Josephine

Adrienne Gessner
Oberin Elisabeth Epp
Dr. Jeffreys Klausjürgen Wussow
Krankenschwester Phillips Else Ludwig
Krankenschwester Brent Kitty Speiser
Sarat Carn Louise Martini
Inspektor Melling Joseph Hendrichs
Miss Pierce Bibiana Zeller
Willie Werner Prinz

Aufnahmestab

von

Charlotte Hastings

deutsch von

Florian Kalbeck
Fernsehbearbeitung Lida Winiewicz
Kamera Gerhard Wanderer
Peter Jasicek
Franz Kabelka
Richard Kritzer
Bildschnitt Walter Sihorsch
Lichtgestaltung Erich Windisch
Ton Wilhelm Prem
Technische Leitung Wilhelm Hennings
Masken Alexander Pekarek
Christine Wusta
Kostüme Edith Almoslino
Bauten Rudolf Schneider-Manns-Au
Regieassistenz Henny Riffel
Aufnahmeleitung Viktor Matouschek
Produktionsleitung Adolf Fanslau
Produktion Walter Davy (UNCREDITED)
Regie Hermann Kutscher
eine Produktion des ORF

Inhalt

Peitschender Regen umgibt das englische Kloster in der Nähe von London. In der Region herrscht Hochwasser, die Menschen sind in Not. Drei Personen bleiben auf der Fahrt von London nach Norwich mit ihrem Wagen im Schlamm stecken und finden im Kloster Unterschlupf. Es sind dies die wegen Mordes angeklagte Sarat Carn, ihre Aufpasserin Miss Pierce und Inspektor Welling von der Polizei. Schwester Bonaventura nimmt sich der Verurteilten an, die gerade aus London zurückkam, wo die Berufung vom Gericht abgelehnt worden ist. Die Kirchenkünstlerin Sarat soll wegen Giftmordes an ihrem Bruder gehängt werden. Die Nonne Maria Bonaventura informiert sich anhand alter Zeitungsausschnitte und durch den Klosterspitalsarzt Dr. Jeffreys über den Fall und erfährt, dass Sarats Bruder David Alkoholiker war und seine Schwester nach einem Schlaganfall bösartig behandelte und sie häufig schlug. Hat Sarat aber tatsächlich den Mord mit einer überhöhten Dosis Schlaftabletten begangen? Schwester Bonaventura kommen berechtigte Zweifel und es gelingt ihr, die waren Sachverhalte und den wahren Täter ausfindig zu machen... (Text © GP, Die Krimihomepage)
 

Kritik

Der in schwarz/weiß vollkommen im Studio nach dem Ampexverfahren gedrehte Film überzeugt vor allem durch die großartigen Darsteller - Erika Pluhar als Nonne, deren privates Schicksal während ihres Versuchs einer zum Tode verurteilten Frau zu helfen an die Oberfläche kommt, Klausjürgen Wussow schon vorab in seiner Paraderolle als Arzt ist ein Genuss, Louise Martini spielt die verurteilte, aber doch unschuldige Mörderin, die alle Hoffnung begraben hat, gekonnt. Bibiana Zeller als farblose Aufseherin ist wie geschaffen für diese Rolle. Das Szenenbild passt, streckenweise hätte man den Film allerdings etwas straffen können. Die Auflösung überrascht dann doch, auch wenn die Regie zuvor schon immer wieder kleine Hinweise in die richtige Richtung gegeben hat. In wenigen Momenten meint man mit Schwester Bonaventura sogar eine Miss Marple in Nonnenform vor sich zu haben. (© GP, Oktober 2010)
 

Zusätzliche Informationen

Das Bühnenstück von Charlotte Hastings wurde unter dem Titel "Thunder on the Hill" bereits 1951 Douglas Sirk mit Claudette Colbert, Robert Douglas und Ann Blyth in den Hauptrollen verfilmt. Am 17.04.1958 flimmerte bereits eine ARD-Version über die deutschen Bildschirme, in der ebenfalls unter dem Titel "Schwester Bonaventura" Hilde Krahl, Peter Capell, Claude Farell, Horst Tappert und Maro Adorf die Hauptrollen spielten. Regie führte damals Wilm ten Haaf.

Bilder

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Die Krimihomepage 2000-2010 - Diese Seite wurde zuletzt am 15.10.2010 aktualisiert