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Mördergesellschaft

Erstsendung (ZDF):
Samstag, 23.11.1968, 23.15-00.40 Uhr

Regie:
Jan Ellrich

Dauer:
ca. 85', s/w

Inhalt

Vier Männer aus der französischen Provinz wollen unter Anleitung des alternden Bankiers Adrien ihre Ehefrauen loswerden und gründen zu diesem Zweck eine 'Mördergesellschaft'. Den vier Herren ist klar, dass bei ihrem Vorhaben besondere Vorsicht geboten ist. Denn die Polizei ist bei Kapitalverbrechen Verwandten gegenüber immer besonders misstrauisch, hartnäckig und neugierig. Schließlich finden sich unter Familienmitgliedern immer genug Motive und Indizien für Mord und Totschlag ...
Text: © JO, Die Krimihomepage

Kritik
Hörzu 49/1968, Seite 12: "Einen eigenwilligen Beitrag zum Thema 'Totensonntag' leistete sich das ZDF mit der köstlichen Kriminalfarce. So viele Tote wie in dieser Samstagnacht-Vorstellung gab es den gesamten Rest der Woche nicht zu betrauern. Tränen konnte man hier mit gutem Gewissen vergießen, Tränen vor Lachen. Herrliche Darsteller: Xenia Pörtner, fabelhaft perfide, Verruchtheit persiflierend; Lucie Mannheim, unnachahmliche Mixtur aus Tragödin und weiblichem Strise; Hannelore Elsner, frech und sexy; Rosel Schäfer als vergessenes Mädchen, das Männer anfällt wie Hunde das Wild. Überzeugend auch die vier männlichen Gegenspieler, allen voran der treffliche Walter Giller. Schade, dass dieser himmlische Klamauk ins Nachtprogramm verschoben werden musste. (Wohl wegen der erotischen Akzente der in Frankreich spielenden Geschichte.) Selten so gelacht!"
Gong 50/1968, Seite 62: "Der Autor der vielgespielten 'Falle' überraschte mit bissigem, satirischem Humor. Aber der Spaß, der zu sehr später Sendestunde über den Bildschirm ging, war zu gedehnt, als dass seine Pfeile pausenlos das Ziel, sprich: menschliche Eitelkeit und geheime Wünsche, hätten treffen können. [...] hatte köstliche Dialoge und bot manches Knallbonbon der Regie. Dennoch: Regisseur Jan Ellrich konnte es nicht vermeiden, dass an einigen schwachen Stellen, die das Stück nun mal hat, der Klamauk durchbrach. Hier wurden - trotz guter Schauspieler und eines witzigen Schnitts - Längen deutlich, die die Pointen verdarben. Wie wir diese Farce gern gesehen hätten? Im Stil des Mrozek-Stücks 'Eine wundersame Nacht', das Karl-Heinz Deickert kürzlich herrlich in Szene setzte."
Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Robert Thomas ist auch Autor des bekannten Stücks "Die Falle", das im deutschsprachigen Raum vier Mal verfilmt wurde: Die Falle (1960, SRG), Die Falle (1960, ORF), Die Falle(1961, NDR) und Die Falle (1983, ZDF). 

Stab

 

Besetzung  Aufnahmestab
Adrien Robert Meyn
Thérèse Lucie Mannheim
Paul Klaus Höhne
Berthe Rosel Schäfer
Leo Walter Giller
Julia Xenia Pörtner
Caesar Heinz Baumann
Nenette Hannelore Elsner
Kriminalfarce von Robert Thomas
Musik Hermann Thieme
Regie Jan Ellrich
Eine Produktion der TV-60 Filmproduktion
im Auftrag des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 28.12.2016

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