Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 11.09.1968, 21.00-22.25 Uhr

Regie:
Gustav Burmester

Dauer:
85', s/w

Die junge Ingenieurin Gerda Jobst wird von der Ostberliner Industrie- und Handelskammer beauftragt, auf der Leipziger Messe einen Gemeinschaftsstand zu errichten. Als Quartier erhält sie ein Zimmer in der Wohnung von Frau Kunert, deren Sohn Walter mit dem Messeamt vereinbart hatte, dass - wie schon in den Jahren vorher - während der Messe der elsässische Ingenieur Meunier in seiner Wohnung unterkommen solle. Der verärgerte Walter ahnt nicht, dass hinter den Dispositionen des Messeamtes eine spezielle Absicht steht. Gerda Jobst wurde nicht zufällig bei Kunerts untergebracht: sie hat von einem gewissen Schröder einen Auftrag erhalten, der Walter Kunert und seine Mutter in ein perfides doppeltes Spiel verwickelt. (Text © JO, Die Krimihomepage)

Gong 40/1968, Seite 68: "Karin Anselm ist dabei, eine der ganz Großen auf dem Bildschirm zu werden. Obwohl die Problematik des Spiels wenig herausgearbeitet wurde, faszinierte die Leistung dieser Schauspielerin. Karin Anselm zum zweiten Mal innerhalb von sechs Tagen zu sehen, das war das eigentlich Packende an dieser Sendung. Nach 'Sabine Englender' war sie die junge verheiratete Ingenieurin, die in das politische Ränkespiel der DDR-Maschinerie gerät. Zwei völlig verschiedene Frauen, völlig verschieden in herbem Charme dargestellt. Ansonsten aber vermochte die Problematik trotz sorgfältiger Nuancierung und vielfältiger Beleuchtung der Aspekte nicht so recht überzeugen."

Gezeigt in der Reihe 'Das Fernsehspiel der Gegenwart'. - Gong 36/1968, Seite 40 zur Erstausstrahlung: "Zeitstück, das am Fall einer zu Spitzeldiensten erpressten Rostocker Jung-Ingenieurin die Bedrohung des Einzelnen in der DDR zeigen will."