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Babeck
(Teil 1- 3)
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Erstsendung (ZDF):
1. Teil: Freitag,
27.12.1968, 20.00 Uhr
2. Teil: Samstag, 28.12.1968, 20.00 Uhr
3. Teil: Sonntag, 29.12.1968, 20.00 Uhr |
Regie:
Wolfgang Becker |
Dauer:
65 Minuten (Teil 1)
59 Minuten (Teil 2)
62 Minuten (Teil 3) |
Inhalt |
Teil 1: Ein Sarg aus Genua
Der Scherenschleifer Krupka verschwindet spurlos. Sein
Sohn Manfred beginnt ihn verzweifelt zu suchen,
schließlich muss er feststellen, dass sein Vater ermordet wurde. Der
Mörder ist ein angesehener Arzt. Doch hinter diesem Mann steht noch jemand: ein
Mann namens Babeck, dessen Gesicht niemand kennt.
In Teil 1 geht's gleich richtig rund: 3 Leichen gehen auf
Babecks Konto, nämlich der Scherenschleifer Krupka (Walter Richter), Dr.
Brenner (Helmut Käutner) und Herr Weingarten (Siegfried Lowitz). Der Kommissar
(Rudolf Schündler) kann da Manfred Krupka (Helmuth Lohner) und Marianne Hohmann
(Cordula Trantow) auch nicht weiterhelfen...
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Dauer: 65 Minuten
Erstausstrahlung: Freitag, 27.12.1968 (ZDF)
Zeit: 20.00 Uhr - 21.05 Uhr
Wiederholung: Donnerstag, 18.06.1970, 10.30 (ARD/ZDF Vormittagsprogramm),
Montag, 11.08.1975, 21.15 Uhr, (ZDF)
Weitere Wiederholungen: Ende der 80er im ZDF, Dezember 1995 ZDF, Dezember
1995 / 1996 3sat
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Teil 2: Das Geheimnis der
Calasetta
Manfred Krupka und Marianne Hohmann verfolgen Babecks
Spur bis nach Genua. Dort soll auch Mariannes Vater
ermordet worden sein. Natürlich tappt Krupka prompt in
eine Falle...
Körner (Paul Verhoeven) erhält von Hiebler (Paul Albert
Krumm) den Auftrag, Krupka aus dem Weg zu räumen. Auf dem Boot "Calasetta"
machen Marianne und Krupka eine grausige Entdeckung...
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Dauer: 59 Minuten
Erstausstrahlung: Samstag, 28.12.1968 (ZDF)
Zeit: 20.00 Uhr - 21.00 Uhr
Wiederholung: Freitag, 19.06.1970, 10.30 (ARD/ZDF Vormittagsprogramm),
Donnerstag, 14.08.1975, 20.15 Uhr
Weitere Wiederholungen: Ende der 80er im ZDF, Dezember 1995 ZDF, Dezember
1995 / 1996 3sat
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Teil 3: Tödliche Geschäfte
Marianne Hohmann und Manfred Krupka finden auf dem Schiff
Calasetta im Hafen Genuas einen Toten. Ermordet wurde er
von zwei mysteriösen Männern, die Krupka aber ihre
Hilfe zusichern. Schließlich die Überraschung:
Mariannes Vater ist nicht tot...
Ist der mysteriöse Mann im Rollstuhl (Curd Jürgens)
der Hintermann? Welche Rolle spielt Susanne Stefan (Senta Berger)?
alle Texte © GP, Die Krimihomepage
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Dauer: 62 Minuten
Erstausstrahlung: Sonntag, 29.12.1968 (ZDF)
Zeit: 20.00 Uhr - 21.05 Uhr
Wiederholung: Samstag, 20.06.1970, 10.30 (ARD/ZDF Vormittagsprogramm),
Freitag, 15.08.1975, 21.15 Uhr, (ZDF)
Weitere Wiederholungen: Ende der 80er im ZDF, Dezember 1995 ZDF, Dezember
1995 / 1996 3sat
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Kritik |
Spannend und topp
besetzt. Reinecker und Becker (und selbstverständlich auch Helmut
Ringelmann) verstehen ihr Handwerk. Teil 3 wirkt erneut zu lang und zu
aufgeblasen. Das Finale enttäuscht etwas. Trotzdem bleibt ein positiver
Eindruck, auch dank des hervorragenden Peter-Thomas-Soundtracks. (GP)
Das Hamburger Abendblatt schrieb: "Dieser Krimi mit den drei "S"
(Spannung, Stars, Sex) stellte so ziemlich alles in den Schatten, was
sich bislang in Deutschland auf diesem Sektor so tat" und die Münchner
Abendzeitung urteilte: ""Babeck" ist ein aufgewärmter Drei-Tage-Krimi.
[...] "Babeck" könnte genauso "Der Tod läuft hinterher" heißen, so sehr
ähnelt die Handlung dem Dreiteiler des letzten Jahres". |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
"Babeck"
ist der zweite Film der Reinecker/Becker/Ringelmann-Krimitrilogie, die vom ZDF
in Auftrag gegeben wurde, um als Konkurrenz zu den äußerst erfolgreichen Francis-Durbridge-Mehrteilern der ARD gesendet werden zu können. In
"Babeck" geht es um einen jungen Mann namens Manfred Krupka, der
versucht, den mysteriösen Tod seines Vaters aufzuklären und dabei einer
unheimlichen und skrupellosen Verbrecherbande auf die Spur kommt, deren Kopf ein
gewisser Babeck ist, ein Mann im Dunkeln, dessen Gesicht niemand kennt. Nahm
Reinecker in "Der Tod läuft hinterher" (1967) noch sehr nahe Anleihen
bei Durbridge, in dem er die Handlung in England und Frankreich spielen ließ
(mit englischen Figuren), so spielt Babeck in der Bundesrepublik Deutschland. Im
Lauf des Filmes spielt die Handlung dann in Italien. Im dritten Teil der
Reinecker-Trilogie "11 Uhr 20" (1969) spielt die Handlung dann noch
südlicher: nämlich ausschließlich in der Türkei und in Tunesien. Curd
Jürgens, der in "Babeck" den "Mann im Rollstuhl" spielt,
sollte ursprünglich die Hauptrolle spielen, nach einem Unfall war er aber an
den Rollstuhl gefesselt und so musste das Drehbuch umgeschrieben werden.
Jürgens soll seine Rolle nicht gefallen haben, erst nach langer
Überredungskunst von Helmut Ringelmann soll er sie angenommen haben. Der Part
des Herrn Weingarten war ursprünglich mit Martin Held besetzt.
Im
zweiten Teil "Das Geheimnis der Calasetta" singt Senta
Berger als Susanne Stefen den genialen, von Peter Thomas
komponierten Song "Vergiß mich, wenn Du kannst" (Text
siehe unten). Die Melodie des Liedes ist übrigens die
Titelmusik. Auf der Peter-Thomas-CD MOONFLOWERS & MINI-SKIRTS ist das Lied in
voller Länge enthalten!
Die Einschaltquoten des Dreiteilers waren vorzüglich: Teil 1 hatte 68%
Sehbeteiligung ("sehr gut"). Plus 6 war das Gong-Urteil des Krimis, bei
dem rund 30 Millionen zusahen. Teil 2 hatte bereits eine Sehbeteiligung
von 75% (+5). Über das Ende sagten Regisseur Becker und Produzent Helmut
Ringelmann damals zur Presse (Gong 32/1975): "Wir waren walle selbst vom
Ende des Krimis überrascht, als wir das Drehbuch lasen".
Als im August 1975 der Dreiteiler wiederholt wurde, machte der Gong
(32/1975) eine Umfrage unter den Beteiligten und unter bekannten
Filmleuten. Die Frage lautete: "Wissen Sie noch, wer der Mörder war?".
Die Antworten waren erstaunlich:
Siegfried Lowitz: "Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich in einem
Lift in Augsburg umgebracht wurde. Wer der Mörder war - keine Ahnung!"
Dr. Michael Braun, Regisseur: "Keine Ahnung. Ich habe den Dreiteiler
jedoch mit Spannung verfolgt".
Rainer Basedow: "Ich kann mich an überhaupt nichts mehr erinnern".
Erik Ode: "Ich kann mich weder an den Mörder, noch an das Opfer
erinnern. Ich weiß nicht mal mehr, welcher Teil mir am besten gefallen
hat!"
Reinhard Glemnitz: "Tja, wer war den bloß der Mörder? Ich weiß es nicht
mehr. Aber ich erinnere mich genau daran. Denn die rasante
Verfolgungsjagd im Tunnel - das war das Beste, was ich auf dem
Bildschirm gesehen habe!"
Autor Herbert Reinecker (verblüfft, denkt lange Zeit nach): "Ich weiß es
nicht mehr! Ich glaube, ich kann überhaupt nur soviel schreiben, weil
ich sofort meine Mörder wieder vergesse!"
Regisseur Wolfgang Becker: "Ja natürlich. Da waren ja viele Mörder. Soll
ich es erzählen?" - Die Zeitung bat ihn daraufhin, es nicht zu tun,
damit man nochmal miträtsteln konnte.
alle Texte (außer
Gong-Zitate): © GP, Die Krimihomepage |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Manfred
Krupka |
Helmuth
Lohner |
Marianne
Hohmann |
Cordula
Trantow |
Susanne
Stefan |
Senta
Berger |
Der
Mann im Rollstuhl |
Curd
Jürgens |
Dr.
Brenner |
Helmut
Käutner |
Der
Scherenschleifer |
Walter
Richter |
Weingarten |
Siegfried
Lowitz |
Kaminsky |
Charles
Regnier |
Agathe |
Helma
Seitz |
Hiebler |
Paul
Albert Krumm |
Mayerhofer |
Peter
Neusser |
Fasold |
Wolfgang
Völz |
Kriminalkommissar |
Rudolf
Schündler |
Blumenverkäuferin |
Erni
Singerl |
Caroline |
Kay
Fischer |
Mazzini |
Friedrich
Joloff |
Nielsson |
Raimund
Harmstorf |
Körner |
Paul
Verhoeven |
Marita
Jung |
Katrin
Schaake |
Hilde
Giesing |
Monika
Lundi |
Emilio |
Tony
Stahl |
Autovermieter |
Toni
Barpi |
Hohmann |
Karl
John |
Mendozza |
Walter
Morath |
Enrico |
Harry
Raymon |
Bleriot |
Jan
Hendriks |
Fotograf |
Giacomo
Frattini |
Edward |
Jos
Hartmann |
Limbotruppe |
Los
Primitivos |
Gittarist |
Earl
Quick |
|
Drehbuch |
Herbert
Reinecker |
Musik |
Peter
Thomas |
Kamera |
Rolf
Kästel
Gerhard
Fromm |
Regie-Assistenz |
Ilona
Juranyi |
Schnitt |
Ingrid
Bichler |
Masken |
Fritz
Seyfried
Lore Blasweiler |
Kostüme |
Paul
Seltenhammer |
Bauten |
Wolf
Englert
Margret
Finger |
Produktionsleitung |
Klaus
Stapenhorst |
Herstellungsleitung |
Gustl
Gotzler |
Gesamtleitung |
Helmut
Ringelmann |
Regie |
Wolfgang Becker |
Hergestellt durch die |
Neue Münchner Fernsehproduktion (NMF) |
Im Auftrag
des |
Zweiten
Deutschen Fernsehens |
und des |
Österreichischen Fernsehens |
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