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Die
spanische Puppe |
Erstsendung (ARD):
Donnerstag,
01.06.1967, 20.20-21.35 Uhr |
Regie:
Helmut Käutner |
Dauer:
73'13'' |
Inhalt |
Das britische Ehepaar
Lidyard unternimmt mit ihren Kindern eine Reise nach Spanien. Das
etwas beschränkte Hausmädchen Ada bleibt allein zurück. Glücklich,
endlich einmal alleine zu sein, hat sie nun die Möglichkeit das Haus
der unordentlichen Lidyards auf Vordermann zu bringen und auf
Hochglanz zu putzen. Claire Lidyard taucht plötzlich früher als
geplant aus dem Urlaub zurück auf. Grund: in einem Brief ist ihr
eine besonders lukrative Arbeit angeboten worden. Ihrem jungen
Hausmädchen schenkt Claire als Mitbringsel eine Puppe. Die Freude
über das Mitbringsel hält sich bei der jungen Frau jedoch in
Grenzen, denn es dauert nichts und das auf Vordermann gebrachte Haus
ist wieder ein ordentliches Durcheinander. Als Ehemann Rex Lidyard,
der über die Rückreise seiner Frau nicht gerade glücklich war,
zurückkehrt, ist seine Gattin nicht da. Was ist mit Claire
geschehen? Während diese Frage den Vater und die Kinder plagt,
übernimmt Ada die Rolle der Mutter und erzieht die Familie zu
Ordnung und Sauberkeit. Als Rex eines Nachts die spanische Puppe
wieder findet, steigt in ihm ein gruseliger Verdacht auf...(Text © GP, Die
Krimihomepage)
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Kritiken |
Ein nicht untypischer
Käutner-Film, auch wenn man recht lange nicht weiß, was der Film
eigentlich will. Dann entpuppt er sich aber doch als recht spannend
und gut gestrickt, bietet einen Überraschung am Ende und vor allem
herausragende Darsteller, allen voran Max Eckard, der hier seine
große Schauspielkunst zum Besten gibt. Hübsch: die junge Sabine
Sinjen, ideal besetzt: Margot Trooger.
Gong 25/1967, Seite 63: "Mit Starbesetzung konnte Helmut Käutner
sein psychologisches Kriminalspiel um eine Ehekrise in Szene setzen,
und er zeichnete - ohne zunächst den Spannungseffekt überbetont
hervorzukehren - mit viel Liebe zum Detail einen Blick in die Seele
dreier Menschen. Dass dabei Sabine Sinjen als Ada die
schauspielerische Sahne abschlecken durfte, akzeptierte man freudig,
zumal sie mit Präzision ein Mädchen darstellte, dessen Innenleben
für jeden Psychologen ein 'Fressen' gewesen wäre. Einziges Manko:
Max Eckards Part war von der Rolle her schlecht konzipiert."
Hörzu 25/1967, Seite 12: "Völlig dunkel blieb die Absicht von Giles
Coopers 'Die spanische Puppe'. Krimi? Psychologie? Ehedrama? Wer
weiß. Am Ende geht's aus wie das Hornberger Schießen. Die Regie
Helmut Käutners tat auch nicht viel zum besseren Verständnis, und
die Darsteller agierten eher wie Puppen als wie Menschen." - Hörzu
26/1967, Seite 8, Leserbriefe: "Selbst wenn man das Stück nur als
psychologische Studie ansieht, war es unbefriedigend. Mit Ausnahme
des Mädchens waren die Charaktere wenig beseelt, reizlos und
inkosequent gezeichnet. Vor allem Margot Trooger als Ehefrau hat
mich enttäuscht. Sie war viel zu überspannt und nervös, um glaubhaft
zu wirken."
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Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Der Ire Giles Cooper
(1918-1966) war zu jener Zeit bereits ein äußerst erfolgreicher Bühnen-,
Hörfunk- und Fernsehautor. Mit "Ein ungebetener Gast"
(1963) kam er erstmals
auf deutsche Bildschirme. 1965 folgte mit "Die Null zählt mit" eine weitere deutsche
TV-Version eines Cooper-Buches mit Wolfgang Weiser, Claudia Gestäcker
und Günther Neutze. Cooper war unter anderem federführender Autor und Dramaturg der
52teiligen BBC-Serie "Maigret" nach Romanen von Georges Simenon, in der
Rupert Davis die Hauptrolle des Kommissars spielte. Er verfasste unter
anderem auch Drehbücher zur Sherlock-Holmes-Serie mit Peter Cushing.
1972 folgte der TV-Film "Im
Namen der Freiheit". "Die spanische Puppe" basiert auf seinem
Hörspiel.
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Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Ada |
Sabine Sinjen |
Rex |
Max Eckard |
Claire |
Margot Trooger |
Ivor |
Martin Hirthe |
Len |
Christian Herrmann |
Timothy |
Michael Nowka |
Jean |
Dina Nowka |
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Fernsehspiel von |
Gilles Cooper |
deutsch von |
Marianne de Barde
Hubert von Bechtolsheim |
Tontechnik |
Walter Datow |
Bildtechnik |
Hans-Otto Börner |
Bildschnitt |
Monika Ahrens |
Filmschnitt |
Waltraut Lück |
Kamera |
Kurt Raczek
Jupp Steiof
Günter Hertel
Ernst Holtfreter
Heinz Krohn |
Aufnahmeleitung |
Manfred Dölle |
Regieassistenz |
Walter Baumgartner |
Kostüme |
Vera Mügge |
Szenenbild |
Hand Redlbach |
Produktionsleitung |
Johannes Donasch |
Produktion |
Hanns Korngiebel |
Fernsehbearbeitung und Regie |
Helmut Käutner |
eine Produktion des |
Senders Freies Berlin |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 12.07.2016 |
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