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Der
Mieter |
Erstsendung (ORF FS1):
Donnerstag, 30.11.1967,
20.15-21.55 Uhr |
Regie:
Wolf Dietrich |
Dauer:
112'28'', s/w |
Inhalt |
London 1903. Ellen Bunting, einst Stubenmädchen,
jetzt mit Alfred, einem ehemaligen Butler, verheirat, ist froh über ihren
ausgesprochen korrekten, zuverlässig die Miete zahlenden Untermieter Mr. Quill.
Arglos spricht sie mit ihm über den geheimnisvollen Frauenmörder, der bei
Vollmond die Straßen des viktorianischen London unsicher macht und 'schlechte'
Frauen tötet, dabei jedesmal eine Art Visitenkarte zurücklässt, auf der 'Azrael'
- Todesengel - steht. Doch eines Tages rührt sich in der biederen Bürgersfrau
ein grauenhafter Verdacht: sollte ihr respektabler Untermieter ein dunkles
Geheimnis hüten? Als Quill zu später Stunde das Haus verlässt, schleicht ihm
Ellen heimlich nach ...
(Text © JO, Die Krimihomepage). |
Kritiken |
Österreich-Hörzu 48/1967, Seite 39 zur Erstausstrahlung:
"Makabre Stimmung
zeichnet diese Kriminalgeschichte aus dem alten London aus".
Österreich-Hörzu 51/1967, Seite 6: "[...] Der Aufwand an Schreibern ist also
bedeutend. Es wurde eine Kolportage mit gelungenen Gruselelementen, unter der
Verwendung eines Messers, von dem bekanntlich mehr Dämonie ausgeht als vom
Schießeisen. Gespielt wurde mit Fernsehpathos. [...] Aber es ist handfest gebaut
und es brachte vor allem Herrn Pinkas Braun, der als Mörder fungierte, viele
Gelegenheiten, gut zu sein. Im übrigen kann man sagen, dass Regisseur Wolf
Dietrich keine Sekunde vergaß, für Spannung zu sorgen. Er hat die übertriebene
Geschichte mit zunehmender Zeit verdichtet. Schließlich wurde soviel feine
Fernsehfurcht verbreitet, dass manches Publikum nachher gar nicht schlafen
konnte und so etwas ist ja eine Wirkung, die ziemlich bald hinter der Kunst
kommt."
Die Krimihomepage meint: Toller, gruseliger TV-Film, dem die gekonnt ausgewählte
Musik zu unheimlichen Momenten verhilft. Pinkas Braun als "Mieter" ist ein
absolutes Erlebnis in dieser psychologisch angehauchten Kriminalgeschichte, die
die Verbrechen Jack the Rippers thematisiert. Neben Fritz Schmiedel brilliert
vor allem Eva Zilcher. Ein gelungener Krimi aus der viktoranischen Zeit.
Absoluter Geheimtipp! (GP, Februar 2016) |
Hintergrund |
Marie Belloc Lowndes
Roman "The Lodger" (dt.: "Jack the Ripper oder Der Untermieter") war
einer der ersten literarischen Versuche, die brutalen Verbrechen des bis
heute unbekannten Londoner Prostituiertenmörders literarisch
aufzuarbeiten. 1927 verfilmte Alfred Hitchcock den Stoff als Stummfilm
unter dem Titel "Der Mieter" (im Original: "The Lodger"). Weitere
Adaptionen waren unter anderem 1932 "The Lodger" und 1953 "Der unheimliche Mieter".
Die österreichische TV-Version basiert auf einem Drehbuch von Anthony
Skeke, der dieses für die britische TV-Reihe "Armchair Mystery Theatre"
schrieb. "The Lodger" (unter der Regie von Don Leaver) ging am
25.07.1965 mit Charles Gray als Quill auf Sendung. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Alfred Bunting |
Fritz Schmiedel |
Daisy, seine Tochter |
Linde Fulda |
Ellen, seine zweite Frau |
Eva Zilcher |
Mr. Quill |
Pinkas Braun |
Joe Chandler |
Joachim Bissmeier |
Mr. Hall, Briefträger |
Walter Simmerl |
Erster Polizist |
Karl Trefny |
Zweiter Polizist |
Gerhard Karner |
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Kriminalspiel von |
Anthony Skene |
Nach dem Roman von |
Marie Belloc Lowndes |
Deutsch von |
Erni Friedmann |
Fernsehbearbeitung |
Hans Krendlesberger |
Kamera |
Franz Kabelka
Peter Jasicek
Klaus Matzka
Klaus de Zwaan |
Filmkamera |
Heinz Sturm |
Bildschnitt |
Peter Hohl |
Lichtgestaltung |
Franz Musial |
Ton |
Wilhelm Prem |
Technische Leitung |
Harald Vostrovsky |
Musikberatung |
Paul Stockmeier |
Maske |
Josefa Windisch
Christl Wusta |
Szenenbild |
Robert Hofer-Ach |
Kostüme |
Edith Almoslino |
Regieassistenz |
Edith Sokele |
Produktionsleitung |
Adolf Fanslau |
Produktion |
Florian Kalbeck |
Regie |
Wolf Dietrich |
Eine
Produktion des |
ORF |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 16.02.2016 |
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