Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1966 | Der Fall Hau

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Der Fall Hau

Erstsendung (ZDF):
Freitag, 07.01.1966, 20.00-21.30 Uhr

Regie:
Joachim Hess

Dauer:
90', s/w

Inhalt

Am Abend des 6. November 1906 wird in Baden-Baden die wohlhabende Medizinalratswitwe Helene Molitor erschossen. In Verdacht gerät der 26jährige Schwiegersohn der Ermordeten, der in Washington tätige Rechtsanwalt und Universitätsprofessor Dr. Carl Hau, den eine Fülle von Indizien belasten. Hau wird in London verhaftet und in Karlsruhe der Prozess gemacht. Erschwerend zur Anklage kommt hinzu, dass sich Frau Hau, überzeugt, ihr Mann sei der Mörder ihrer Mutter, selbst getötet hat. Eine undurchsichtige Rolle in der Mordaffäre spielt Olga, die unverheiratete Tochter der Toten, deretwegen Hau angeblich zur Tatzeit in Baden-Baden war. In einem der größten Indizien-Mordprozesse der deutschen Justizgeschichte wird Dr. Hau im Juli 1907 wegen Mordes zum Tode verurteilt. Nach wütenden Bürgerprotesten sieht sich der Großherzog von Baden gezwungen, Dr. Hau zu lebenslanger Haft zu begnadigen. Nach 17 Jahren Zuchthaus wird der Anwalt entlassen. Er klagt die deutsche Justiz und flüchtet nach Italien ... (Text: © JO, Die Krimihomepage)

Kritik
Gong 5/1966, Seite 66: "[...] Jakob Wassermann wählte den Kriminalstoff zum Thema seines Romans "Der Fall Mauritius"; Erich Ebermayer werkelte nach den Akten des berühmten Mordprozesses ein sogenanntes Dokumentarspiel. Diese vom ZDF gepflegte Spezies ist an sich reizvoll, ihr Hauch authentischer Echtheit vermag bestechend zu wirken. Um so enttäuschender war der "Fall Hau". Er begnügte sich mit einem vordergründigen Abziehbildchen der Fakten, ohne auch nur den geringsten Versuch zu machen, den verschwommenen und ungelösten Fall zu deuten. Der Verurteilte hat nach seiner Haftentlassung im Jahre 1924 ein Buch über seine Geschichte geschrieben. Nicht einmal darauf geht das Fernsehspiel ein; wie der Prozess lässt es die Frage der Schuld offen, die Frage der Sühne bleibt ohnedies unbeantwortet - der ratlose Zuschauer fragt vergebens nach einer Nutzanwendung. Die geheimnisvoll-grausige Geschichte bleibt ohne Sinn. Was soll solch missglücktes Tatsachenwiederkauen?"
Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos
-
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Dr. Carl Hau Werner Bruhns
Lina Hau Andrea Grosske
Olga Molitor Barbara Senff
Helene Molitor Elly Burgmer
Oberleutnant Molitor Jochen Rathmann
Landgerichtsdirektor Victor Warsitz
Verteidiger Georg Eilert
Staatsanwalt Franz Rudnick
Assessor Wolf von Gersum
Frau von Reitzenstein Sigrid von Richthofen
Portier Frank Straass
Hausmädchen Kerstin de Ahna
Referendar Lenk Harry Engel
Friseur Kurt A. Jung
Hoteldirektor Mathieu Ahlersmeyer
Kriminalinspektor Friedrich Schütter
Sachverständiger Rudolf Möller
Dokumentarspiel von Erich Ebermayer
Szenenbild Will Vierhaus
Gesamtleitung Heinz Kuntze-Just
Regie Joachim Hess
Eine Produktion der Televersal Hamburg
im Auftrag des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 09.10.2015

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