Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1966 | Conan Doyle und der Fall Edalji

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Conan Doyle und der Fall Edalji

Erstsendung (ZDF):
Freitag, 29.07.1966, 20.00-21.15 Uhr

Regie:
Karlheinz Bieber

Dauer:
71'02''

Inhalt

England 1906. Der pensionierte Oberrichter Yelverton sucht den bekannten Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle, Schöpfer des Detektivduos Sherlock Holmes und Dr. Watson, auf und bittet ihn um seine Hilfe. Seiner Meinung nach ist nämlich ein junger Rechtsanwalt namens George Edalji, er ist indischer Abstammung, Opfer eines Justizirrtums geworden. Ihm wird Tiermisshandlung vorgeworfen. Außerdem fürchten sich viele Menschen vor ihm, da er den bösen Blick haben soll. Obwohl George seine Unschuld mehrmals beteuert, wird er zu einer hohen Gefängnisstrafe verurteilt. Arthur Conan Doyle beschließt, den Fall zu lösen, indem er die Sache so angeht, als würde sein Meisterdetektiv Sherlock Holmes den Fall lösen. Alsbald findet sich auch schon eine erste Spur. Die Eltern des Verdächtigen, Pfarrer Edalji und seine Frau zeigen ihm nämlich einen mysteriösen anonymen Brief. (Text © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

Der damals ab 16 Jahren empfohlene Fernsehfilm wurde damals  von der Presse als "Interessant und spannend" bezeichnet. Auch nach fast 50 Jahren treffen diese Prädikate auch noch heute auf diesen Film zu. Ein toller Krimi, gut gespielt und interessant aufgebaut. Paul Klinger als Sir Arthur ist eine wahre Bereicherung für den Film, seine induktiven Methoden, um den Fall aufzuklären sind originell. Bemerkenswert ist auch Harry Engel als schwachsichtiger George Edalji. Rolf und Alexandra Becker haben ein gelungenes Drehbuch abgeliefert, das von Karlheinz Bieber vorzüglich umgesetzt wurde. Das auf einem wahren Fall basierende Kriminalspiel zeigt auch, dass Arthur Conan Doyle seine anderen Werke viel wichtiger waren, als die Sherlock-Holmes-Geschichten. Seiner Ansicht waren das Storys, über die in "50 Jahren keiner mehr spricht". So kann man sich täuschen. (Kritik © GP, Juni 2012)
Gong 34/1966, Seite 55: "[...] Das war ein reizvolles und spannendes Spiel, das sehr geschickt, unter der Hand, in einer kleinen Rahmenhandlung mit der Titelfigur bekannt machte: [...] Karl-Heinz Bieber hatte die kräftige Krimi-Kost angerührt. In der Titelrolle machte Paul Klinger, in vorzüglicher Maske kaum wiederzuerkennen, treffliche Figur. Es ist unverständlich, dass dieser einst im Film so populäre Darsteller so gut wie überhaupt nicht auf dem Bildschirm zu sehen ist, allenfalls zu hören - als Synchronsprecher."

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Krimiartiges Dokumentarspiel von Rolf und Alexandra Becker ("Gestatten, mein Name ist Cox"), in dem Autor Arthur Conan Doyle (1859-1930) in die Rolle seines Detektivs Sherlock Holmes schlüpft, um den Fall zu lösen. 1906 ereignete sich dieser Kriminalfall tatsächlich.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Sir Arthur Conan Doyle Paul Klinger
Alfred Wood Alfons Höckmann
Jean Leckie Barbara Schmid
Mr. Yelverton Hans Zesch-Ballot
Mr. Edalji Richard Lauffen
Mrs. Edalji Paula Denk
George Edalji Harry Engel
Maud Edalji Edburga Christin
Hauptmann Anson Hans Elwenspoek
Inspektor Campbell Kurt Hepperlin
Wachtmeister Robinson Harald Baerow
Herbert Gladstone Alexander Golling
Gymnasialdirektor Friedrich Maurer
Mr. Green Karl Striebeck
Mrs. Green Mathilde Zedler-Striebeck
Mrs. Smallking Ellen Frank
Garrett Peter Mönch
Journalist Hartmut Reck
Archivar Harry Hertzsch
Transporteur Helmut Alimonta [uncredited]
Buch Rolf und Alexandra Becker
Aufnahmeleitung Fritz Fuhlert
Regie-Assistenz Yosria Sabry
Schnitt Inga Sauer
Ton Bernd Schmid
Manfred Kohn
Kostüme Else Heckmann
Szenenbild Peter Scharff
Musik Rolf Unkel
Kamera Werner Schröder
Produktionsleitung Werner Roeder
Regie Karlheinz Bieber
Eine Produktion der Elan-Film Gierke & Co.
hergestellt im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 12.03.2016

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