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Der
Aussichtsturm |
Erstsendung (ARD):
Sonntag,
26.04.1964, 20.15-21.45 Uhr |
Regie:
Wilm ten Haaf |
Dauer:
93'46'' |
Inhalt |
Fernab des New Yorker Stattzentrums wohnt Eliott
Nash, seines Zeichens Kriminalautor, mit seiner Gattin Nelly in einem einsamen
Landhaus auf Long-Island. Nash arbeitet an einem neuen Stück und erhält dabei
fachmännische Beratung von seinem Freund Harlow Edison, einem Staatsanwalt. Dass
die Informationen, die Nash diesmal von ihm haben will, nicht nur zur Perfektion
seines neuesten Krimireißers dienen, sondern auch andere Zwecke haben, kann
Harlow nicht ahnen. Denn nicht nur der Held seines neuesten Stücks, sondern auch
Erfolgsautor Nash wird von einem Erpresser bedroht. Der Plan des fiktiven
Hauptdarstellers wie seines real existierenden Autors ist die fachmännische
Beseitigung des unliebsamen Gangsters. Es stellt sich die Frage: wohin soll man
die Leiche des toten Erpressers schaffen? Eliott kommt es zu Gute, dass sich
seine Gattin Nelly schon länger einen Aussichtsturm im großen Garten des
Landhauses wünscht. Lange war er gegen den Bauplan, doch nun unterstützt er
plötzlich das Bauvorhaben. Sein Plan: im Betonfundament des Turms kann er die
Leiche verschwinden lassen! Doch der eigentlich perfekte Plan lässt sich nicht
so leicht umsetzen, und es kommt zu unvorhergesehenen Ereignissen...
(Text: © GP, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Die damaligen
Fernsehzeitschriften waren sich nicht einig, ob der Film nun ein
vergnüglicher Krimispaß im Sonntagabendprogramm war oder lediglich ein
langweiliges Stück. Die positiven Stimmen lobten den flotten Auftakt und
die sich spannend entwickelnde immer wieder durch Komik aufgelockerte
Geschichte, die dank eines leicht überzogenen Spiels einen gruseligen
Fall zur liebenswerten Unterhaltung werden ließen. Negativ wurde
andererseits das Spiel Horst Tapperts und die Inszenierung von Wilm ten
Haaf betrachtet. Der Film wurde eher ab 16 Jahren empfohlen.
Die Krimihomepage meint, dass der Film durchaus ein nostalgisches
Vergnügen bietet. Tappert in der komischen Rolle ist etwas
gewöhnungsbedürftig im Vergleich zu de Funès in dessen Film "Jo", macht
seinen Part aber auch nicht schlecht. Souverän agiert Konrad Georg als
Staatsanwalt in einer für ihn wie geschaffenen Rolle. Die Musik von
Herrmann Thieme trägt zum Gelingen des Films bei. Wilm ten Haaf
inszeniert solide, allerdings ist die letzte halbe Stunde etwas lang.
Hier hätte eine Kürzung gut getan. Dennoch: schöne TV-Nostalgie! |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Autor Alec Coppel
verfasste als Drehbuchautor auch Skripts für die Serien "The Four Just
Men" nach Edgar Wallace oder für "Alfred Hitchcocks presents" sowie zu
dessen Film "Vertigo". "Der Aussichtsturm" ist aber vielen wohl in einer
anderen Version bekannt. Auf Basis des Stücks "The Gazebo" (so der
Originaltitel) inszenierte Jean Girault 1971 den Film "Jo-Hasch mich ich
bin der Mörder" mit Louis de Funès, Claude Gensac und Bernard Blier. Für
französische Verhältnisse üblich, wurde die Handlung nach Frankreich
verlegt und die Rollennamen dementsprechend verändert.
Regie führte Wilm Schweimer (1915 geboren), der unter dem Pseudonym Wilm
ten Haaf als Fernsehregisseur mehrere Tatorte, den Krimi "Gaslicht"
(1960) mit Dieter Borsche und Margot Trooger und die Fernsehserien "Das
Haus der Krokodile" (1976) sowie "Es geschah an der Grenze" (1958, 12
Folgen mit Hans Cossy) inszenierte.
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Stab |
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Besetzung (laut Abspann) |
Aufnahmestab (laut Abspann) |
Nelly Nash |
Claudia Sorbas |
Elliott Nash |
Horst Tappert |
Harlow Edison |
Konrad Georg |
Mrs. Chandler |
Margot Schönberger |
Matilda |
Monika John |
Mr. Thorpe |
Ferdi Welter |
Jenkins |
G. Michael Gaffron |
Dook |
Fred Kalmann |
Louis |
Horst-Werner Loos |
Dr. Wyner |
Alph Rainau |
Druker |
Manfred Kothe |
Polizist |
Hans Dilg |
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Kriminalkomödie von |
Alec Coppel |
Deutsche Übersetzung |
Erni Friedmann |
Architekt |
Friedhelm Boehm |
Kamera |
Hannes Staudinger
Ernst Wild |
Schnitt |
Ilse Voigt |
Ton |
Wolf Dieter Spille |
Maske |
Alois Woppmann |
Aufnahmeleitung |
Hans-Jürgen Niebuhr |
Regieassistenz |
Roly Bock |
Produktionsleitung |
Karl Grabs |
Musik |
Herrmann Thieme |
Regie |
Wilm ten Haaf |
eine
Produktion der |
Telefilm Saar GmbH |
im Auftrag des |
Saarländischen Rundfunks |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 14.02.2016 |
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