Harry Quincy spielt
manchmal Klavier im Lokal "Blaue Glocke". Eines Abends unterhält sich
dort ein junger Mann mit der Kellnerin über einen aktuellen Mordfall.
Quincey, der von allen "Onkel Harry" genannt wird, setzt sich zu dem
Mann und offenbart ihm, dass er bereits der 73. Mensch sei, dem er den
Mord an seiner Schwester gestehe. Niemand habe ihm bisher geglaubt, alle
sehen in ihm nur einen gutmütigen, über jeden Verdacht erhabenen älteren
Herren. In einer Rückblende erfährt man, was geschehen ist. Harry wohnt
gemeinsam mit seinen beiden Schwestern in einem Haus. Die beiden, Letti
und Hester, kümmern sich um ihren jüngeren Bruder, der in Lucy verliebt
ist. Eines Nachmittags besucht Lucy Harry und erklärt ihm, dass sie sich
mit einem gewissen George Waddy verlobt habe. Harry, am Boden zerstört,
entnimmt ihren Äußerungen, dass sie ihn wegen seiner beiden Schwestern
nicht heiraten will. Daraufhin fast Harry einen teuflischen Plan: er
vergiftet seine Schwester Hester mit Blausäure, die er in ihren Kakao
schüttet, und lässt alle Verdachtsmomente auf Letti deuten. Diese wird
tatsächlich des Mordes beschuldigt und zum Tode verurteilt. Damit ist
wäre Harry beide Frauen los...
(Text © G.P., Die Krimihomepage) |
Ein hervorragendes
Fernsehspiel des renommierten Fernsehregisseurs Peter Beauvais. Rudolf
Platte spielt die Rolle des von allen als unschuldig betrachteten Mannes
hervorragend, kehrt aber in verschiedenen Szenen auch den eiskalten
Mörder heraus, der seine Tat und dessen Verschleierung bis ins kleinste
Detail plant. Diese Szenen lassen einem Gänsehaut vor diesem Mann
kommen. Ein Film ohne Längen mit schönen Szenenbildern, guten
Darstellern und einem überraschenden Ende. (GP) |
Thomas Jobs Stück "Uncle
Harry" wurde mehrmals verfilmt. 1945 unter dem Titel "The Strange Case
Of Uncle Harry" vom Exildeutschen Rudolf Siodmak, 1950 erneut in den USA
für die Serie "The Ford Theatre Hour", 1958 spielte Peter Cushing in der
englischen TV-Version die Rolle des Harry Quincey. |