Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1961 | Der Ermordete greift ein

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Der ermordete greift ein (Teil 1-5)

Erstsendung (DFF):
19.12.1961 (Teil1 )
21.12.1961 (Teil 2)
23.12.1961 (Teil 3)
25.12.1961 (Teil 4)
26.12.1961 (Teil 5)

Regie:
Kurt Jung-Alsen

Dauer:
48'10'' (Teil 1)
58'04'' (Teil 2)
37'16' '(Teil 3)
42'32'' (Teil 4)
50'43'' (Teil 5)

Inhalt

1. Teil
Ein Düsseldorfer Theater probt das Kriminalstück »Schuss um Mitternacht«: Der Liebhaber schießt auf seinen Nebenbuhler, der – tödlich getroffen – zusammenbricht. Am Premierenabend wird aus dem dramatischen Spiel blutiger Ernst. Jemand hat mit einer scharfen Waffe auf den Schauspieler Vernon geschossen. Eine Spur führt in das Sanatorium von Professor Laroche.

2. Teil
Nach dem Mord an dem Schauspieler Vernon ermittelt die Kripo, dass zur Tatzeit alle Insassen des Sanatoriums von Prof. Laroche im Theater waren. Die Hauptdarstellerin des uraufgeführten Stückes, Lou van Dooren, gehört zum Kreis der dringend Tatverdächtigen. Auch ihr Verehrer Carlson kommt als Täter in Frage. Carlson plant eine Reise nach Japan, wird jedoch vor dem Abflug in seinem Zimmer tot aufgefunden.

3. Teil
Carlson ist mit Zyankali vergiftet worden. Auch für diesen Mord kommt Lou van Dooren als Täterin in Frage. Kommissar Baumann (alias Kunsthändler Mondi) ermittelt, dass die Pistole, mit der Vernon erschossen wurde, im Theaterfundus versteckt worden ist. Doch ehe man die Schauspielerin dazu befragen kann, wird sie tot aufgefunden.

4. Teil
Im Sanatorium Laroche verfolgt der »Patient« Mondi die Spuren der Mordserie weiter. Prof. Laroche versucht mit medizinischen Mitteln die Arbeit des Kriminalisten zu unterbinden. Ohne Erfolg. Bei einer abendlichen Party im Park des Sanatoriums fällt ein Schuss. Baumann ist getroffen.

5. Teil
Der Täter hatte während des 1. Weltkrieges in Italien einen echten Tizian gestohlen. Sein Kriegskamerad brachte das Bild an sich; der Täter tötete ihn, um wieder in den Besitz des Gemäldes zu kommen.

(Texte mit freundlicher Genehmigung des DRA entnommen aus: DRA Spezial (20/2008): Frühe Kriminalfilme im DDR-Fernsehen, p. 7-8, Inhaltsangabe bei Teil 5 leicht verändert, um den Täter nicht zu verraten)

Kritik

Schwarz/weiß-Krimi aus dem Deutschland der 1920er Jahre. Gute Musik, gute Darsteller, nette Cliffhanger, aber doch etwas zu langatmig. (© GP, Die Krimihomepage, Oktober 2010)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Bekanntlich gab es offiziell im Sozialismus keine Kriminalität. Deshalb musste der sozialistische Kriminalfilm häufig auf anderen Zeiten oder andere Länder zurückgreifen. Sollte der Film in der DDR spielen, musste er ein Polizeikrimi sein, die politische Richtung durfte niemals in Frage gestellt werden. Deshalb wurden die DDR-Krimis häufig ins nichtsozialistische Ausland - wo laut Propaganda auch alle Verbrechen beheimatet waren - verlagert werden oder in eine andere Zeit, wie in diesem Fall, wo die Handlung in den 1920er Jahren spielt.
In einer Nebenrolle ist der damals 33jährige Jürgen Frohriep zu sehen (1928-1993), der als Oberleutnant Jürgen Hübner in 64 Folgen der DDR-Krimiserie "Polizeiruf 110" zu sehen war.
Kurt Jung-Alsen (1915-1976) war als Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur tätig. Neben zwei "Polizeiruf 110"-Folgen (bei der zweiten verstarb er während der Dreharbeiten) inszenierte er die Krimimehrteiler "Die Dame aus Genua" (1969) und "Schatten über Notre Dame" (1966).

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Lu van Dooren Annekathrin Bürger
Schwester Inge Christel Bodenstein
Fräulein von Stottberg Marga Legal
Mathilde Bärbel Dittus
Mondi Rudolf Ulrich
Kriminalrat Delp Norbert Christian
Olaf Alfred Müller
Professor Laroche Arthur Jopp
Ritau Josef van Santen
Dr. Carlson Florent Antony
Batzer Hans Hardt-Hartloff
Mutschke Hans Fiebrandt
Lieschen Sabine Thalbach
Tschammer Jürgen Frohriep
Birk Wolfgang Brunecker
es tanzte das Ballett des Metropoltheaters Berlin
(Choreographie: Nina Feist)
Kriminalserie von Karl Georg Külb
Szenarium Karl Georg Külb
Mitarbeit Hermann Rodigast
Drehbuch Karl Georg Külb
Kurt Jung-Alsen
Kamera Otto Merz
Bauten Artur Günther
Kostüme Ingeborg Wilfert
Musik Gerd Natschinski
Ton Konrad Walle
Schnitt Anneliese Hinze-Sokolow
Masken Alois Strasser
Britta Kersten
Regieassistenz Eleonore Dressel
Aufnahmeleitung Christian Urban
Egon Schlarmann
Dieter Krüger
Produktionsleitung Werner Dau
Regie Kurt Jung-Alsen
ein Kriminalfilm des Deutschen Fernsehfunks
hergestellt im Defa-Studio für Spielfilme

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 08.02.2014

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