Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1961 | Bridge mit Onkel Tom

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Bridge mit Onkel Tom

Erstsendung:
Samstag, 11.11.1961 (ORF)
Samstag, 27.07.1963 (ZDF)

Regie:
Erich Neuberg

Dauer:
94'10''

Inhalt

Edward Bradley ist jung und nicht gerade erfolgreich. Er ist Schriftsteller und erhält erst Aufmerksamkeit von der Öffentlichkeit, als er in Verdacht gerät, einen Mord begangen zu haben. Er wagt nämlich ein gefährliches Experiment: er gesteht die Tat, obwohl er unschuldig ist. Edward hat nämlich ein Alibi: zur Tatzeit war der junge Autor mit Onkel Tom und dessen Freund zum Bridgesspielen verabredet. Auf Grund mehrerer Indizien wird Edward verhaftet und lässt sich sogar zum Tode verurteilen. Die entlastenden Aussagen der Zeugen lässt er zuvor bei einem Anwalt und in einem Banksafe hinterlegen. Sein Plan: erst kurz vor der Vollstreckung des Todesurteils, will er mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit und danach einen sensationellen Bericht schreiben, um ordentlich Geld zu verdienen. Doch dann laufen die Dinge anders, als geplant... (Text: © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

ORF-Urgestein Erich Neuberg inszeniert mit "Bridge mit Onkel Tom" einen ebenso spannenden wie grandios besetzten TV-Krimi in einem wunderbar britisch anmutendem Szenenbild, mit viel Tempo und überraschenden Wendungen. Ein überaus begabter Regisseur, der ein Gespür für geniale Besetzungen hatte: Ernst Stankovski als Journalist, der um jeden Preis berühmt werden will, brilliert neben Paul Henckels als dessen Onkel oder P. Walter Jacob als Gefängnisdirektor. Selbst in kleinen Nebenrollen sind hervorragende Darsteller zu sehen, unter anderem der damals noch unbekannte Herbert Fux. Die Musik von Hans Hagen tut das ihrige zu diesem gelungenen Fernsehspiel (mit Studioatmosphäre). (Kritik: © GP, Die Krimihomepage, Dezember 2012)
Die Presse lobte das von der englischen Presse ausgezeichnete Kriminalstück und empfahl es ab dem 16. Lebensjahr.

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

RIAS Berlin produzierte 1962 ein Hörspiel unter der Vorlage des Stücks des Briten Robert Cedric Sherriff (1896-1975). Dieses wurde von Wolfgang Spier inszeniert, es sprachen unter anderem Peter Schiff, Paul Edwin Roth, Hans Nielsen und Eberhard Fechner.
Regie bei der hier besprochenen österreichischen Verfilmung von 1961 führte Erich Neuberg, der eigentlich Erich Nechradola hieß und von 1928 bis 1967 lebte. Er war ab 1956 Chef der Fernsehspielabteilung des Österreichischen Rundfunks und unter anderem für den legendären "Herrn Karl" (1961 mit Helmut Qualtinger) verantwortlich. Als TV-Regisseur inszenierte er unter anderem "Geschichten aus dem Wiener Wald" nach Ödön von Horváth. Nebenbei arbeitete er immer wieder fürs Theater und war auch für die Produktion der ORF-Krimireihe "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt verantwortlich. Autor Florian Kalbek, der für die deutsche Version von "Bridge mit Onkel Tom" verantwortlich war, wirkte übrigens auch bei Marek als Autor mit.
Hauptdarsteller Ernst Stankovksi (1928 geboren, im Nachspann "Ernst Stankovsky" genannt) moderierte unter anderem die ZDF-Sendung "Erkennen Sie die Melodie" (1969-1977).

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Edward Bradley Ernst Stankovski
Thomas Bradley Paul Henckels
Oberinspektor Martin Helmuth Janatsch
Mrs. Thompson Elisabeth Neumann
Der Gefängnisdirektor P. Walter Jacob
Der Kaplan Tino Schubert
1. Wachbeamter Curt Eilers
Jim Parson Karl Augustin
2. Wachbeamter Hans Günther Borek
Jack Marsh Martin Costa
Hilda Marsh Rosl Dorena
Ein Reporter Herbert Fux
Der Staatsanwalt Hans Hais
Mr. Sanders, Anwalt Felix Knüpfer
Der Richter Josef Krastel
Wachtmeister Leonard Herwig Seeböck
von Robert Cedric Sherriff
Übersetzung und Bearbeitung Florian Kalbeck
Kamera Ernst Huber
Franz Kabelka
Klaus Matzka
Gerhard Wanderer
Bildschnitt Erich Burkl
Lichtgestaltung Erich Windisch
Ton Gerhard Boote
Technische Leitung Harald Vostrovsky
Regieassistenz Henny Riffel
Studioassistenz Herta Schmid
Produktionsassistenz Karl Hackenberg
Musik Hans Hagen
Kostüme Edith Almoslino
Szenenbild Gerhard Hruby
Regie und Produktion Erich Neuberg
eine Produktion des ORF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 07.02.2014

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