|
Der
verschwundene Graf |
Erstsendung (ARD/ HR):
Donnerstag, 03.10.1957, 20.40 Uhr |
Regie:
Michael Kehlmann |
Dauer:
?, s/w |
Inhalt |
Österreich während der
russischen Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein schwedischer Graf,
Fachmann für Erdölfragen, ist von den Österreichern zu einem Vortrag
eingeladen. Die Russen, ebenfalls an der Problematik interessiert,
bitten den Graf, er möge den Vortrag in ihrem Hauptquartier wiederholen.
Tatsächlich wollen sie Landstroem aber nach Zistersdorf zu den großen
Erdöllagern verschleppen. Zur Verschleierung schicken die Sowjets dem
Grafen einen jungen weiblichen Leutnant als Begleitung. Graf und Lisa
Oftschinikowa verlieben sich und beschließen, ihre gemeinsame restliche
Zeit inkognito in Wien zu verbringen. Als das Verschwinden des
schwedischen Aristokraten öffentlich wird, ermittelt die österreichische
Polizei wegen Menschenraubs ... (Text © GP, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Gong 43/1957, Seite 30: "[...] Kuby ist
[...] ein Publizist von beneidenswerter Beredsamkeit. Was ihm beim
Interview ansteht, erweist sich jedoch im Bereich des Dichterischen als
Schwäche. Seine Personen - ausgezeichnet Susanne Kraetsch, mit zuviel
Hollywoodlächeln Heinz Klingenberg - reden zuviel, sogar in der
penetranten Schlafzimmer-Szene. Kuby will zeigen, wie eine winzig kleine
menschliche Episode von Irrtümern, von der politischen und polizeilichen
Maschinerie erstickt wird. Aber das Vergängliche wird nirgends bis zum
letzten schicksalhaft, der Zufall wird nirgends Bestimmung. Ein bisschen
"Ninotschka" und "Dritter Mann" ist in dieser Geschichte hineingemixt,
und so verbrämt die politische Kulisse die ethische Seite, dass sich
nämlich ein verheirateter Mann ziemlich bedenkenlos mit einem Mädchen
einlässt, das schließlich allein und enttäuscht zurückbleibt". |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Autor Erich Kuby (1910-2005) war
Journalist und Publizist, ausgezeichnet unter anderem mit dem
Publizistikpreis der Landeshauptstadt München (1992), postum wurde ihm
der Kurt-Tucolksy Preis 2005 verliehen. |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Graf Landstroem |
Heinz Klingenberg |
Lisa Oftschinikowa |
Susanne Kraetsch |
Polizeipräsident von Wien |
Fritz Eckhardt |
Hofrat Drexel |
Oskar Wegrostek |
Wally Baronin Wächter |
Hilde Jaeger |
Präsident der
Volkshochschule Graz |
Johannes von Spallart |
Kellner Bierwedel |
Manfred Inger |
Kommissar Berg |
Harry Kalenberg |
Oberstleutnant
Saschenkowitsch |
Alfred Carlos Werner |
Der Bahnbeamte |
Hans Madin |
Zeitungsausrufer |
Uwe Dallemeier |
Schokoladenverkäufer |
Walter Morbitzer |
Russischer Wachhabender |
Otto Stern |
Russischer Offizier |
Nikolai Serge Baschkoff |
Der Reisende |
Max Strassberg |
? |
Gisela Fischer |
? |
Helge Kruck |
? |
Jenny Lattermann |
? |
Maria Madlen Madsen |
? |
Lotte Neumaier |
? |
Franz Ilsak |
|
Fernsehspiel von |
Erich Kuby |
Musik |
Hans Rahner |
Szenenbild |
Rudolf Küfner |
Regie |
Michael Kehlmann |
eine Produktion des |
Hessischen Rundfunks &
Österreichischen Rundfunks |
|
|
|
|
Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 25.12.2014 |
E-Mail: krimiserien - at - hotmail.com | Die Krimihomepage 2000 - 2015 |
Besucher seit dem 29.10.2009:
|