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Der hexer

Erstsendung (ARD):
07.04.1956

Regie:
Franz Peter Wirth

Dauer:
110'15''

Inhalt

Henry Arthur Milton, von allen "Der Hexer" genannt ist in London, um den Tod seiner Schwester zu rächen. Ein Mann namens Maurice Messer soll daran schuld sein. Scotland-Yard-Ermittler Bliss und Polizeiarzt Dr. Lommond ermitteln, können das Vorhaben des Unbekannten allerdings nicht verhindern. Man hat mittlerweile sogar schon eine Belohnung für denjenigen ausgesetzt, der den Hexer ans Messer liefert ... (Text © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

Der Film startet aus dem Dunkel mit der Stimme "Es ist unmöglich von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein". Ein nettes Kammerspiel, das sich selbst kriminalistisches Panoptikum nennt und sich folglich nicht ganz so ernst nimmt. Ein Wiedersehen mit der schönen Susanne von Almassy ("Der Herr Kanzleirat") mit einer sehr guten Leistung einmal in einem Krimi. Der Film hätte eine bessere Restaurierung verdient. (Havi 17)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

"Der Hexer" ist wohl das bekannteste Werk von Edgar Wallace. Neben dieser Version entstanden 1962 eine DFF-Verfilmung (Regie: Hans Knötzsch) und 1963 auch eine ZDF-Verfilmung des Stoffs (Regie: Rainer Erler). Ins Kino kam "Der Hexer" bereits 1932 unter der Regie von Carl Lamac, später dann (nur mehr in relativ freien Verfilmungen) im Zuge der Wallace-Reihe 1964 und 1965 (Regie: Alfred Vohrer). James-Bond-Regisseur Guy Hamilton brachte 1952 den Stoff auf die britischen Leinwände, der Film kam allerdings erst Anfang der 90er ins deutsche TV (1992 auf Tele5, Titel: "Der Würger kommt um Mitternacht").
Franz Peter Wirth (1919-1999), einer der Urgesteine der deutschen Fernsehregisseure, inszenierte die 1956er-Verfilmung noch live. Alle vier bis sechs Wochen brachte er ein Fernsehspiel heraus. Circa drei Wochen dauerten die Vorbereitungen, geprobt wurde wie im Theater, um schließlich ein bis zwei Durchgänge in der Studiodekoration zu spielen ehe man dann live auf Sendung ging. Kurze Filmsequenzen (wie jene des Vorspanns) wurden vorher aufgezeichnet und dann eingespielt. Im Studio sitzt Regisseur Wirth neben dem Bildmischpult (Schnittmeister gibt es logischerweise keinen) und überwacht die Kameraeinstellungen, die er theoretisch während der Aufzeichnung noch ändern kann. Normalerweise sind diese jedoch vorher abgesprochen. Das fertige Fernsehbild wird von einem Monitor abgefilmt und geht so über den Äther, was auch die schlechtere Bildqualität des Films erklärt.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Cora Ann Susanne von Almassy
Maurice Messer Franz Schafheitlin
Dr. Lomond Herbert Tiede
Hauptinspektor Bliss Armas Sten Fühler
Inspektor Wembury Hans-Walter Clasen
Kommissar Walford Walther Reymer
Sam Hackitt Arnulf Schröder
Mary Lenley Irene Marhold
John Lenley Joachim Fontheim
Wachtmeister Carter Heinz Dieter Eppler
Wachtmeister Field Fritz Albrecht
von Edgar Wallace
Fernsehbearbeitung Hans Gottschalk
Franz Peter Wirth
Kamera Fritz Moser
an den Kameras H. D. Hansen
Hugo Jehle
Hartmut Missbach
Aufnahmeleitung Tino Djambasoff
Ton Walter Lang
Bildmischpult Stella Niecke
Musik Rolf Unkel
Szenenbild Karl Wägele
Regie Franz Peter Wirth
eine Produktion des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 26.06.2010

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